JIM-Studie 2023

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Wusstest du, dass in 2013 erstmal mehr Jugendliche ein Smartphone als einen Laptop oder Computer besessen haben? Und dass die tägliche Online-Zeit bei Jugendlichen in 2020 und 2021 sogar höher war als heute? Oder dass die Videostraming-Dienste seit 2016 von Jahr zu Jahr mehr von Jugendlichen genutzt werden aber trotzdem das Fernsehen mit über 75 % täglicher Nutzungen noch den höchsten Wert hat? Mit Fakten wie diesen beschäftigt sich die JIM-Studie, die einmal im Jahr erscheint. Die Forscherinnen und Forscher beschäftigen sich dabei damit, welche Medien Jugendlichen im Alter von 12-19 Jahren konsumieren und wie ihr Nutzungsverhalten bei unterschiedlichen Social-Media-Diensten und Internetangeboten ist.

Auf den ersten Blick wirken Studien zwar oft trocken, aber hier gibt es viele Fakten, die deinen Medienumgang betreffen. Schwerpunktthemen in 2023 waren zum Beispiel sexuelle Belästigung im Netz und in Social-Media. Insgesamt 30 % der Befragten haben bereits sexuelle Belästigung im Netz erfahren. Darunter Mädchen mit 36 %, deutlich häufiger als Jungen mit 24 %. Sechs Prozent der Jugendlichen geben an, mehrmals die Woche im Netz belästigt zu werden oder ungewollt pornografische Inhalte zu erhalten. Darunter hatten im letzten Monat 58 % der Jugendlichen mit Fake-News zu tun und rund 51 % mussten sich mit beleidigenden Kommentaren im Netz auseinandersetzen.

Ebenfalls die Nutzung digitaler Medien und Geräte im Schulunterricht wurden ausgewertet. Dabei ist auffällig, dass Schüler:innen, die ein Gymnasium besuchen, häufiger digitale Geräte im Unterricht nutzen.

Passend zu den unterschiedlichen Themen stellt die Studie Infobroschüren zur Verfügung. Darin werden Begriffe erklärt und Tipps gegeben, um sich im Internet besser schützen zu können.

 

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