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Die bei Jugendlichen sehr beliebte App TikTok hat gegen das europäische Datenschutzrecht verstoßen. Nun wurde gegen den bekannten Onlinedienst eine Strafe von 345 Millionen Euro von der irischen Datenschutzkommission (DPC) verhängt.
TikTok wird vorgeworfen beim Umgang mit Daten Minderjähriger gegen die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstoßen zu haben. Konkret geht es dabei um die Altersüberprüfung bei der Anmeldung. Darüber hinaus geht es um eine Voreinstellung, bei der alle Beiträge auf TikTok von Nutzer:innen im Alter zwischen 13 und 17 Jahren standardmäßig für alle sichtbar waren. Außerdem sei die Kommentar-Funktion von Minderjährigen so voreingestellt gewesen, dass jeder ihre Beiträge kommentieren konnte.
Das Unternehmen TikTok ist mit dieser Strafe allerdings nicht einverstanden, insbesondere mit der Höhe der Geldstrafe. Denn TikTok betont in einer Reaktion, die Ereignisse beziehen sich auf Einstellungen, die vor drei Jahren gültig gewesen sind. Zudem seien die Ergebnisse der Untersuchung nicht mehr relevant, da sie bereits nach den Untersuchungen geändert wurden. So sind mittlerweile alle Konten von Nutzer:innen im Alter unter 16 Jahren standardmäßig auf privat gestellt.
Demzufolge bleibt es spannend, ob TikTok die Geldstrafe akzeptiert oder einen Widerspruch einlegen wird. Abzuwarten ist auch, ob der Onlinedient aus diesem Vorfall gelernt hat und sich in Zukunft Vorbild gemäß an die europäischen Datenschutzrichtlinien hält.
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